Heute konnte ich mich gar nicht entscheiden, welche Bilder ich hier hochlade- es waren einfach zu viele bunte und sprudelnde Löcher...
Aber der Reihe nach: gestern und die ganze Nacht hat es ohne Ende geregnet und geschüttet. Wir konnten froh sein, dass wir dass Tongariro-Crossing am Tag vorher gemacht haben. Die einzige halbe
Stunde, die es mal fast aufgehört hat zu regnen, habe ich genutzt, um mir mal den Bahnhof im Ort anzugucken. Ob da ein Zug hält weiß ich nicht, aber eigentlich müsste da einer halten, denn
National Park liegt auf der Strecke von Wellington nach Auckland.
Heute morgen sind wir gegen halb neun aufgebrochen, um erstmal ca. zwei Stunden durch tiefhängende Wolken zu fahren, von den Bergen war nix mehr zu sehen...
Unser erster Halt war Huka-Fall, der mächtigste Wasserfall Neuseelands mit wohl 250000 L Wasser pro Sekunde, schon gewaltig!
Eine weitere halbe Stunde später waren wir im Geothermalgebiet „Orakei Korako“, wohin wir mit einem Boot übersetzen mussten. Dort gab es riesige Sinterterassen, einige Blubberlöcher, Höhlen und
viel Schwefelgestank, den ich hier nicht mitschicken kann.
Nach knapp zwei Stunden waren wir dort durch, es lag sehr schön inmitten eines Waldes und auch von fern sah man weiterhin Rauchschwaden aufsteigen.
Der nächste Halt nach einer weiteren halben Stunde Fahrt durch schöne Hügellandschaft mit Schafen und Kühen war dann das etwas größere Gebiet „Wai-O-Tapu“. Hier waren auch deutlich mehr
Touristen, wobei die meisten wohl kommen, um den Geysir „Lady Knox“ zu sehen, der morgens einmal mit Seife zum ausbrechen gekünstelt wird- das haben wir uns gespart.
Auch so war der zweistündige Weg durch das Gebiet von weiteren Sinterterassen, bunten Bächen, rauchenden Schloten, heißen Steinen, bunten Löchern etc. gesäumt. Und überall blubberte es munter
weiter...
An diesen beiden Spielstätten mussten wir auch Eintritt zahlen, ansonsten ist hier in Neuseeland das meiste frei zugänglich, mit Hinweisschildern und Parkplätzen gut ausgestattet und sauber
(erwähnte ich schon, oder???). Nur hier lag dann auch der erste Müll auf den Wegen rum- schade!
Inzwischen sind wir am Tagesziel angekommen- in der Stadt Rotorua, die am gleichnamigen See liegt und immer ein wenig Schwefelgeruch an sich hat und etwas schwüleres Klima. Hier leben ca. 70000
Menschen und davon auch viele Maori. Morgen haben wir hier noch einen ganzen Tag zur Verfügung, um danach weiter gen Norden zu fahren. Das Wetter verspricht weiter Besserung, ich finde, wir
hatten auch genug Regen jetzt!